BANI: mehr Raum für Komplexität und aktuelle Herausforderungen
Das etwas neuere Akronym, vielleicht sogar die Weiterentwicklung von VUCA, ist BANI.
Es wurde entwickelt, um die Komplexität und Unsicherheit, mit der wir heute in der Arbeitswelt konfrontiert sind, noch genauer zu erfassen.
Das Akronym setzt sich zusammen aus
Brittle (Brüchigkeit),
Anxious (Ängstlichkeit),
Non-Linear (Nicht-Linearität) und
Incomprehensible (Unbegreiflichkeit).
Dabei beschreibt Brüchigkeit, also das B in BANI, die Instabilität vermeintlich stabiler Systeme. In unserer stark vernetzten Welt kann der Zusammenbruch oder die starke Veränderung eines scheinbar kleinen Teils des Systems katastrophale Auswirkungen haben. In der Vergangenheit haben wir diese Instabilität bei Unternehmen immer wieder beobachtet. Auf diese Brüchigkeit antworten wir mit der Schaffung stabiler zwischenmenschlicher Beziehungen – also mit unserem eigenen B.
Ängstlichkeit steht nicht nur für das Gefühl der Angst, sondern auch für die Passivität, die Angst oft hervorruft. Ängste lähmen uns Menschen und hindern uns daran, andere Perspektiven zu einzunehmen. Es ist, als ob wir in einem Minenfeld agieren, bei dem jede Bewegung potenziell katastrophale Folgen haben kann.
Um dieser Ängstlichkeit, also dem A in BANI, entgegenzuwirken, legen wir in unserer Arbeit einen Fokus auf Achtsamkeit und Akzeptanz. Achtsamkeit und Akzeptanz der eigenen Person und anderen gegenüber fördern psychologische Sicherheit und führen so zurück zur Handlungsfähigkeit.
Nicht-Linearität stellt dar, dass kleine Veränderungen unvorhersehbare und große Auswirkungen haben können. Dieses Phänomen, oft als „Schmetterlingseffekt“ bezeichnet, verdeutlicht, wie wir in einer hochkomplexen und vernetzten Welt leben, in der traditionelle lineare Ursache-Wirkungs-Modelle nicht mehr ausreichen.
Agilität wird hier zur Schlüsselqualifikation. Vor allem ein agiles Mindset und eine agile Aufstellung können Organisationen dabei unterstützen, mit dieser Nicht-Linearität anders umzugehen. Sprecht uns an, wenn ihr mehr zu agilen Arbeitsweisen und wie wir diese in Transformationsprozessen nutzen, wissen wollt.
Unbegreiflichkeit ist die Übersetzung vom Englischen Incomprehensible – also dem I in BANI. Es bezieht sich auf die Tatsache, dass viele Dinge in unserer Welt schwer zu verstehen sind. Selbst mit umfangreichen Informationen und Expertenwissen können wir die Zusammenhänge oft nicht vollständig begreifen. Wir werden von Informationen überflutet und können die komplexen Beziehungen zwischen den Ereignissen nicht greifen.
Um mit der Dynamisierung der heutigen Welt zurechtzukommen, eröffnen wir in der Zusammenarbeit mit unseren Kunden immer wieder den Raum für Verständnis und Verständigung. In jedem denkbaren Setting ist es uns wichtig, gemeinsames Verständnis und den Austausch verschiedener Perspektiven und Gedanken zu ermöglichen.