Wertschätzende Kommunikation
In instabilen Situationen Verständnis füreinander schaffen
In dieser Zeit zwischen „endlich zurück zu normal“ und „immer noch Krise“, erleben wir, dass Menschen merkwürdig gereizt sind, unsicher wirken und nicht wissen, wie sie mit Situationen umgehen sollen. Der Eindruck von Instabilität zeigt sich in so vielen alltäglichen, aber auch beruflichen Themen. Und wenn viele angespannte Menschen mit unterschiedlichen Problemen und Herausforderungen aufeinandertreffen, kann es schnell dazu kommen, dass Gespräche nicht die gewohnte Leichtigkeit oder Wertschätzung enthalten, wie dies sonst der Fall wäre.
Wenn´s also gerade schwerer fällt, postiv-wertschätzend den Menschen und dem Leben gegenüber aufzutreten, hilft der Profi-Koffer mit bewusst angewendeten Tools, die dazu beitragen, in komplexen und gereizten Situationen gut miteinander umzugehen und friedlich aus der Situation herauszukommen.
Was ist wertschätzende Kommunikation genau?
Wertschätzende Kommunikation ist eine Sprache, die verbinden soll und die (Gesprächs-) Beziehungen so gestaltet, dass jeder sich akzeptiert fühlt. Dabei geht es um das respektvolle Miteinander auf sogenannter „Augenhöhe“, in dem sich die beteiligten Menschen grundsätzlich ok finden, auch wenn sie in der Sache unterschiedlicher Ansicht sind.[1] Wertschätzende Kommunikation ermöglicht es uns, gemeinsam Probleme besprechbar zu machen und Lösungen zu erarbeiten, die für alle Beteiligten passend sind. Grundvoraussetzung für wertschätzende Kommunikation ist dabei, die andere Person und das Gesagte nicht zu bewerten, sondern neugierig und offen hinzuhören. Meint praktisch die innere Haltung: „Du bist als Mensch ok, ich bin als Mensch ok. Auch wenn ich mit dem Verhalten von Dir nicht einverstanden bin oder in der Sache anderer Meinung.“
Wieso macht wertschätzende Kommunikation Sinn?
„Du spinnst doch. Aber das macht doch gar keinen Sinn.“
Wir alle kennen solche Aussagen und in der Regel führen diese nicht dazu, in Situationen Verständnis füreinander zu schaffen oder gar Lösungen zu finden. Was, wenn wir stattdessen einer Person sagen: „Das habe ich nicht verstanden, erkläre es mir bitte noch einmal“. Dann erst haben wir überhaupt die Grundlage für ein gemeinsames Gespräch geschaffen.