Ambi – was? – Ambiguität. Man muss sich schon Mühe geben, um das Wort richtig auszusprechen. Aber hinter dieser scheinbar undurchdringlichen Zauberformel steckt ein wichtiges Konzept.
Ambiguität bedeutet Mehrdeutigkeit, beschreibt etwas, das nicht eindeutig ist.
Wir treffen heutzutage täglich und ständig auf Ambiguität. Wir hätten die Welt gern klar strukturiert und aufgeteilt. Aber es ist nun mal nicht alles schwarz oder weiß. Manchmal, so scheint es, gibt es sogar noch mehr als 50 Grautöne …
Es gibt also viel Ambiguität in unserem Leben. Ein paar ganz praktische Beispiele:
Und wenn wir damit umgehen können, wenn wir die Ambiguität tolerieren können, dann haben wir die tolle Eigenschaft der Ambiguitätstoleranz. Wir können mit Unsicherheiten und mehrdeutigen Botschaften umgehen und sie akzeptieren.
Hier ein paar ganz praktische Beispiele für Ambiguitätstoleranz im Alltag:
Die Coronakrise ist übrigens das perfekte Training für unsere Ambiguitätstoleranz – denn häufig wissen wir nicht einmal genau, ob die nächste Woche noch so verlaufen wird wie die jetzige. Wir haben also gerade jetzt die Chance, ganz bewusst unsere Ambiguitätstoleranz trainieren. Und zwar, indem wir versuchen, diese Ungewissheit bzw. Unsicherheit zu akzeptieren. Wir können ja ohnehin nichts bis wenig tun.
Ungewissheit kann übrigens auch etwas Schönes sein: Wer hat sich nicht schon mal über eine gelungene Überraschung gefreut?
Auch das ist ein weiterer Schlüssel zur Ambiguitätstoleranz: Das Positive herausstreichen. Oft macht man sich Sorgen oder hat Angst vor ungewissen Situationen – Vorstellungsgespräche, wichtige Meetings, Elternabende. Aber wenn sie einmal vorbei sind, dann war’s häufig gar nicht so schlimm, oder? Und wenn wir das verinnerlichen, dann stärken wir unsere Ambiguitätstoleranz.[3]
Na, kannst Du den Begriff mittlerweile fehlerfrei aussprechen? Wir üben noch…
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[1] https://karrierebibel.de/ambiguitaetstoleranz/
[2] https://praxistipps.focus.de/ambiguitaetstoleranz-5-anschauliche-beispiel_124594